Inhalt
Diese Seite wird nicht mehr gepflegt. Die Informationen sind veraltet. Die Seite wird nur aus Nostalgie nicht gelöscht.
(2006)
Linux :: Tagebuch
07.07.2003 (morgens): Heute morgen fand ich eine Mail in meinem Postfach, wo ich gefragt wurde, wie ich es geschafft hätte, KDE3 unter Debian Woody zum laufen zu kriegen. Da hab ich mich spontan entschieden, dieses Tagebuch anzufangen. Viele interessante Sachen, passen hier natürlich nicht mehr rein, weil ich einfach mal nicht mehr weiß, wann das alles war, aber ich versuch das woanders dann reinzubauen.
07.07.2003
(abends): Hab noch paar Pakete für KDE3 installiert.
Ich will eigentlich schon seit Tagen kfli4l installieren
(configure/make/make install) und krieg immernoch bei
./configure
doofe Fehler. Die qt3-Bibliotheken
findet er mittlerweile so wie er soll, aber da ist noch ein
dummer Paketkonflikt. Ich hab jetzt erstmal in
linux.debian.user.german gefragt, hoffentlich kann mir da
jemand helfen?!
08.07.2003: Ich weiß zwar
nicht wie, aber KFli4L läuft jetzt. Hab soviel experimentiert
heut früh. Vielleicht lag's an dem Eintrag auf die unstable
Quelle in der sources.list
Leider erfüllt
KFli4L nicht die Erwartungen. Dafür hab ich von TrayImonc ein
.deb-Package gefunden und das gefällt mir sehr gut :) Hab noch
paar andere Pakete raufgetan. Mal sehen, als nächstes ist dann
OpenOffice dran und dann kümmer ich mich um die Hardware, die
ich noch nicht eingerichtet hab.
09.07.2003: OpenOffice hab ich problemlos installiert heute, Debian-Paketverwaltung sei dank. Jetzt wäre wohl die Druckereinrichtung dran, na mal sehen, wann ich dafür Zeit hab.
20.07.2003: Hab mir
Anfang der Woche noch ne kleine 1,1 GB Platte besorgt und eisfair auf meinem alten
Zweitsystem (Pentium 233) installiert. Ein paar kleinere
Probleme haben mich noch aufgehalten, aber jetzt läuft's
erstmal so weit. Richtig genial find ich ja die Funktion als
Fax-Server, ich wusste, das gute 33.6er US-Robotics Modem kann
ich nochmal sinnvoll nutzen. Es fehlt zwar noch der letzte
Schliff, aber da muss ich mir erst noch die Doku zum
SMTP-Server reinziehen, von Mail-Servern hab ich ja bis jetzt
noch gar keine Peilung.
Ansonsten ist PHP entwickeln
schön komfortabel jetzt. Hab mir mit Samba einfach das
public_html
aus meinem home-Verzeichnis
freigegeben und kann da jetzt von meinem Arbeits-PC schön als
Netzlaufwerk drauf arbeiten. Da spart man sich das ständige
nervige Hochladen! :-)
06.11.2003: Also… lange
nichts geschrieben, ist auch lange nichts passiert. Letzte
Woche hab ich meinen eisfair-Server auf den neuesten Stand
gebracht. Webserver, Faxserver, Samba… alles läuft. Das eine
Problem lag mal wieder an mir. Ich hatte die
Installationsanleitung für den »Fax-Drucker« in Windows nicht
beachtet. *argh*
In der Uni arbeiten wir jetzt in Echtzeitsysteme mit RTLinux. Witzige Sache, wenn
das installieren nicht so kompliziert wäre. Hab da mehrere
Versionen runtergeladen und zwei mehr oder minder gute
HowTo-Anleitungen. Die ersten Versuche einen 2.4.20-Kernel mit
RTLinux 3.2pre unter SuSE 7.3 auf meinem Zweitrechner zu
installieren schlugen denn auch fehl. Das hab ich auch bis
gestern auch nicht hinbekommen, obwohl wenigstens die Grafik
im Gegensatz zum ersten Versuch vernünftig läuft.
Der Versuch mit 2.4.18 und RTL 3.1 sah anfangs ähnlich aus,
nur dass da dann gar nichts lief :-( Auf meinem Desktop hab
ich's unter Debian gestern hinbekommen. Juchu! Allerdings muss
ich es da auch nochmal neu machen, weil ich bei der
Netzwerkkonfiguration beim Kernel-Backen irgendwas nicht
angeklickt hab und jetzt zieht der unter RTL keine IP-Adresse
vom DHCP-Server und die manuelle Konfig. schlägt fehl. Egal,
jetzt wo ich weiß, wie man den Kernel baut. Ist ja gar nicht
sooo schwer. Auspacken, patchen, ein paar mal make mit
verschiedenen Parametern, das gleiche mit dem RT-Teil und dann
noch den neuen Kernel bei lilo eintragen. Fertig :-)
Der entscheidende Tip für das gelingen kam übrigens von
unserem Übungsleiter Echtzeitsysteme: statt make
menuconfig
einfach make xconfig
Das geht
viel leichter und Hilfe hat man obendrein auch noch dabei. :-)
Also ich werd heute oder nächste Woche dann nochmal für beide
Systeme den 2.4.18 mit RTL 3.1 neu bauen. Bei Debian haut's ja
schon hin, für SuSE bin ich optimistisch!
11.11.2003: Die gute
Nachricht vorneweg: RTLinux 3.1 läuft jetzt komplett bei mir
unter SuSE 7.3 mit gepatchtem 2.4.18-Kernel. :-)
Unter Debian hab ich's natürlich auch noch mal probiert, mit
1400 MHz braucht das Kernel-Backen ja auch nicht so lange.
Also es startet vernünftig aber der eine Test schlägt leider
fehl und die Netzwerkunterstützung hab ich auch nicht
hinbekommen. Letztens hab ich da noch irgendeine Log-Datei
gefunden, wo der Fehler drin stand, aber die ist mir jetzt
nicht mehr untergekommen. Ich lass das jetzt auch erstmal, hab
ja ein System, wo's läuft.
Dafür hab ich unter Debian noch ein anderes Problem. Ich hab's
immer noch nicht geschafft, den Grafiktreiber von ATI für die
Radeon 9000 Pro zu installieren. Mit vesa-Treibern läuft's
zwar, aber das nonplusultra ist das nicht, schon gar nicht für
3D.
Als letztes hab ich dann wenigstens OpenOffice 1.1 vernünftig
installieren können. Wenigstens ein Erfolgserlebnis
gestern.
13.01.2004: Heureka, der
ATI-Treiber läuft :-) Ich hatte gestern Nacht mit drei
verschiedene Versionen von XFree86 probiert, aber nix. Immer
der gleiche Fehler: No screens found … Ätzend!
Treiber selbst kompilieren wollte er auch nicht. Hab dann
neuen Kernel installiert. Der 2.4.23 läuft auch super. Aber
der Teufel liegt wie immer im Detail. Letztendlich hat sich
wieder der alte Spruch bewahrheitet: Wer lesen
kann, ist klar im Vorteil! Und zwar steht ganz
am Ende des Config-Tools von ATI, man solle doch noch mal die
/etc/X11/XF86Config checken. Hab ich dann auch gemacht.
Erstmal noch irgendso eine PCI-Device-Nummer von 1:0:1 auf
1:0:0 geändert. Irgendwas in der Art stand im logfile von X.
Wobei 1:0:0 für den eigentlichen Grafikchip steht und der
andere wahrscheinlich irgendein Multimedia-Chip auf der
All-In-Wonder ist. Naja dann noch das GLX-Modul erstmal
deaktiviert, das geistert wohl noch von der nvidia-Karte rum,
und die Einträge für die Maus angepasst und Voilá es läuft
brav mit 75 Hz! (Mehr gibt der alte 17"-CRT nicht her, aber
besser als 60)
Die 3D-Funktionen hab ich noch nicht getestet, aber da muss
ich auch nochmal die Install-Tips von ATI lesen. Das scheint
mit den GLX-Modulen zusammenhängen. Da schau ich nochmal rein.
Und den TV-Ausgang muss ich auch noch konfigurieren, aber
jetzt kann man wenigstens schon mal in 2D vernünftig arbeiten,
zumal ich ganz nebenbei Mozilla 1.5 und OpenOffice 1.1.0
installiert hab.
Ein ganz anderes Erfolgserlebnis hatte ich ja schon letzte
Woche. Nachdem Frank Meyer endlich ein Eis-Paket mit dem neuen
Kernel (auch 2.4.23) gebaut hat, komm ich mit dem Eis jetzt
über den Promise-Controller an die große Platte ran. Mit
bißchen List und Tücke hab ich ihn auch dazu gebracht, die
FAT-Partition unter Samba so freizugeben, daß man über die
Netzwerkumgebung auch drauf schreiben kann. Auch hier gilt
wieder obiger Spruch. Bei den Samba-Optionen kann man nämlich
angeben, über welchen User er auf die Platte zugreift und
welche Rechte er setzt. Da diese beim mounten von FAT schon
für alle Dateien festgelegt sind, weil FAT gar keine Rechte
kennt. Also einfach beim Mounten und in Samba die gleichen
nehmen und schon klappt's
Ansonsten hab ich's sogar geschafft eine Dedicated Server für
Unreal Tournament zum Laufen zu kriegen. (Musste z.B. noch
eine libX??? von SuSE 7.3 rüberkopieren. Der Eis hat bei der
LAN-Party am Wochenende super seine Dienste verrichtet!
Tschakka!!
24.01.2004: Hab wieder
was gelernt. Das komplette Übertragen eines Systems von einer
kleinere Platte auf eine größere ist möglich, man sollte aber
ein paar Schwierigkeiten erwarten und vor allem eines nicht
tun: Die Inhalte der Partitionen nicht im laufenden Betrieb
kopieren! Das hab ich nämlich gemacht und auch irgendwelche
temp-Files mitkopiert. Bis ich rausgefunden hatte, welche das
sind, das dauert.
Ansonsten war's aber unproblematisch, doch von vorn: Ich
wollte mein SuSE 7.3 zusammen mit dem Win98 von einer 40 GB
auf eine 80 GB Platte bringen. Also hab ich die Partitionen
sehr ähnlich auf der neuen Platte angelegt und formatiert.
Dann alles rüberkopiert, Platten umgesteckt, mit Bootdiskette
gestartet, lilo ausgeführt und Voilá, alles läuft wieder.
:-)
Ansonsten bin ich schwer begeistert vom fdisk, das Linux
mitbringt. Da kann man sich ja echt jeden
Partitionierungswunsch mit erfüllen :-)
Jedenfalls brauch ich jetzt für den eisfair-File-Server nicht
mehr die FAT-Partition mißbrauchen sondern hab das schön auf
ner ext3 und kann mir da Rechte und Links etc. setzen wie ich
lustig bin :-) (und 50 GB sollten auch erstmal reichen, fehlt
nur noch das ext3-Paket für den eis :-) )
18.04.2004: Oh es ist
viel passiert hier in Sachen Linux. Ich habe auf meinem
Desktop-PC mittlerweile ein sauberes Debian Sarge installiert.
Die meisten Sachen laufen auch schon, zumindest
softwareseitig. Um die Einbindung der Hardware wie
Grafikkarte, sound usw. hab ich mich noch nicht gekümmert.
Sound ist z.B. problematisch, weil trotz Deaktivierung im Bios
immernoch der Onboard-Sound zuerst erkannt wird und nicht die
Soundblaster Audigy.
Den eisfair-Server musste ich nach der letzten LAN erstmal neu
aufsetzen. Ich wollte micq
auf dem Eis selbst kompilieren aber die Installation einer
neuen libc hat das System nicht überstanden :( Infolgedessen
hab ich jetzt unter VMWare zwei Eis zum testen und ein Debian
Woody zum kompilieren eingerichtet. Ausserdem hab ich auf
meinem Server unter SuSE 7.3 ein neues Paket micq für den Eis
fertig gebaut. Geschlagene zwei Wochen hab ich dran gesessen
aber am Ende ist dieses
Paket dabei herausgekommen.
Als nächstes mach ich dann noch ein SuSE 8.1 unter VMWare. Das
7.3 ist zwar ganz nett, aber auf der alten Kiste dauert das
kompilieren ewig. Anfang der Woche müsste das 8.1 hier
eintreffen. Na schauen wir mal.
Na und dann hab ich heute früh nochmal ein bißchen im Netz
recherchiert, weil ich plane evtl. meine Windows-Systeme neu
aufzusetzen und da hab ich gleich mal das Multi-Boot-HowTo ergänzt.
26.07.2004: So, am Wochenende ist mal wieder was erwähnenswertes passiert. Ich hab meinen EIS mit Kernelpaket 1.0.7 auf Kernel 2.4.26 geupdatet und im Zuge dessen auf meinem Debian Woody einen zweiten Kernel kompiliert mit denselben Optionen und zusätzlichem aktiviertem Framebuffer-Support. So kann ich jetzt endlich einen Tux beim booten sehen und für micq ist viel mehr Platz auf dem Schirm. Mit ein bißchen Trickserei (ich hab einfach ganz unsauber ein paar Bibliotheken von Woody auf den Eis kopiert ohne extra Paket oder so) kann ich sogar Screenshots machen.
#!/bin/sh dd if=/dev/fb0 of=/tmp/screenshot.raw bs=1440000 count=1 flipredblue < /tmp/screenshot.raw > $HOME/24bit.raw convert -depth 8 -size 800x600 rgb:$HOME/24bit.raw $HOME/24bit.png rm -f /tmp/screenshot.raw rm -f $HOME/24bit.raw
Dieses kleine Shellscript ruft man allerdings besser nicht
direkt am EIS selbst auf, weil dann der Aufruf auch noch mit
auf dem Screenshot landet. Am besten von einem Client-Rechner
ne ssh-Session starten, das Skript aufrufen, kurz warten und
dann liegt der Screenshot im home-Verzeichnis. :) Das Programm
convert stammt aus dem Paket ImageMagick und flipredblue ist ein kleines Tool,
dass mir freundlicherweise von Dr. Oliver Diedrich von der c't-Redaktion zur Verfügung
gestellt wurde. convert erwartet die Daten nämlich ein bißchen
anders als sie im Grafikspeicher stehen. Das rote und blaue
Byte sind sozusagen vertauscht und genau das macht dieses
Mini-Programm auch.
Außerdem hab ich mir dann noch das Programm
fbi rüberkopiert. Da der Rechner auch als
Fileserver dient, wo Bilder liegen, bin ich so in der Lage,
diese mal fix anzuschauen :-)
05.02.2005: Wow, lange
nix geschrieben, es ist einiges passiert im letzten halben
Jahr. Ich beschäftige mich immer mehr mit eisfair. Das Konzept
ist so genial und ich bin super zufrieden mit meinem Server.
Mittlerweile hab ich ihn auch als Mailserver eingerichtet, der
mir die Mails von meinen diversen Konten abholt und per IMAP
im LAN und über SSH-Tunnel oder Webmailer im ganzen Internet
bereitstellt. Im Januar hab ich mich auch schweren Herzens von
dem alten Mainboard getrennt. Jetzt werkelt dort drin ein
Celeron 633 auf einem ASUS CUBX-L mit dem legendären Intel
BX440 Chipsatz und das so stabil, wie man es sich nur denken
kann :-)
Neben einem aktualisierten micq Paket hab' ich im Herbst auch
noch das Paket ncmpc gebaut. ncmpc ist ein Client für den Music Player Daemon, ein
ganz tolles Konzept. Die mp3-Player-Software ist in Client und
Server getrennt. Der Server spielt die Dateien über die
Soundkarte ab und verwaltet die Datenbank mit den mp3-Dateien.
Mit diversen Clients kann man den Player aus dem ganzen LAN
steuern und das ganze bei weniger als 2%
Prozessorauslastung!!
In diesem Zusammenhang plane ich demnächst noch, das ganze
Fernbedienbar zu machen. Den Empfänger hab ich bereits
zusammengelötet und das lirc-Paket bereits kompiliert.
Problem. es gibt noch kein eisfair-Paket, bzw. kein aktuelles,
das lirc bereitstellt, so dass der Plan ist, dort selbst Hand
anzulegen, wenn ich im März ein wenig Zeit habe.
Schließlich und endlich hab ich auf meinem Desktop-System
Debian runtergeworfen, SuSE 9.1 installiert und bin insofern
sehr zufrieden, als dass es wesentlich weniger Aufwand
braucht, es so einzurichten, dass man auch arbeiten kann. Und
da Debian Sarge immernoch auf sich warten lässt…
01.03.2006: Ich habe beschlossen, dieses Tagebuch erstmal nicht weiter zu führen. Ich beschäftige mich mittlerweile täglich mit dem System und das würden einfach zu viele belanglose Informationen hier werden. Ich halte es für sinnvoller lieber gesammelte Erkenntnisse in Tutorials und HowTos zu stecken.